Claus Sperling
1890 1971
Sperling war ein Maler und Pfarrer. Er besuchte das Bismarck-Gymnasium in Berlin bis zur Mittleren Reife. Bis 1906 arbeitete und lernte er im Atelier seines Vaters Prof. Heinrich Sperling. 1907 bis 1909 studierte Claus Sperling an der „königlichen akademischen Hochschule für bildende Künste Berlin als Schüler von Prof. Georg Koch. 1909 bis 1913 wechselte er an die Kunstakademie in München und wurde Schüler von Prof. Heinrich von Zügel (18501941). Er besuchte auch dessen Sommerkurse (Wörther Malerschule) in Wörth am Rhein . Während des Studiums erhielt er die Auszeichnungen „kleine silberne Medaille" für Gesamtleistung (1911), „lobende Erwähnung" bei akademischer Preisaufgabe und die „große silberne Medaille" für die Gesamtleistung (1912), sowie 1913 den "zweiten Preis" bei einer akademischer Preisaufgabe. Von 1914 bis 1919 diente Claus Sperling als Kriegsfreiwilliger und nahm am Ersten Weltkrieg teil. Er erhielt am 10. August 1917 das Militärdienstkreuz 2. Klasse. Nach dem Krieg lebte er in Larrieden/Feuchtwangen als freischaffender Künstler. Hier entstanden zahlreiche Werke mit Motiven aus Mittelfranken.
Am 23. Mai 1921 wurde Claus Sperling in den Verein bildender Künstler der Kunsthalle Wilmersdorf (Berlin) aufgenommen. Er heiratete am 14. April 1925 Sophie Karolina Gertrud Sperling, geb. Schweigert aus Gailnau bei Wettringen . Danach zog er nach Berlin um und arbeitet erneut als freischaffender Künstler in BerlinSchöneberg. Claus Sperling wohnte in dieser Zeit in der Laubacher Str. 6III, Berlin-Friedenau. Am 7. Juli 1926 erging eine Anfrage um Mitgliedschaft im Verein Berliner Künstler (VBK) und knapp fünf Monate später am 30. November 1926 erhielt Claus Sperling die Aufnahmeurkunde. Zwei Jahre später im Februar 1928 wurde er Mitglied im Schöneberg-Friedenauer Künstlerbund. Im Abendstudium legte er 1929 sein Abitur ab. Im September 1929 stellte er den Antrag auf Austritt aus dem VBK, welcher vom Verband abgelehnt wurde. Stattdessen blieb er weiter Vollmitglied unter Erlass der Beitragszahlung. Am 31. Dezember 1936 schickte Sperling einen Brief an den VBK mit seiner endgültigen Austrittserklärung, die vom Verband der Berliner Künstler am 13. Januar 1937 bestätigt wurde.